Die StZ schreibt am 30. April
….Manfred Niess: „Der Diesel ist ein deutscher Irrweg“
Die DUH sowie das Klima- und Umweltbündnis Stuttgart (KUS) fordern daher nun von der Politik ein Einfahrverbot nach Stuttgart und in andere Innenstädte für alle Diesel, die im Straßenbetrieb die Jahresgrenzwerte nicht einhalten. Manfred Niess, Feinstaubkläger und Sprecher des KUS, sagte, die von 2018 an drohenden Fahrverbote seien das Resultat von Politikversagen und des „Betrugs der Autoindustrie“. Zugleich widersprach er Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne), der im Dieselmotor eine Brückentechnologie auf dem Weg ins Zeitalter des Elektroautos sieht: „Der Diesel ist ein deutscher Irrweg und kann für die heimische Automobilindustrie existenzgefährdend sein“, so Niess unter Hinweis auf ab 2020 geplante generelle Dieselfahrverbote in Athen, Madrid, Paris oder Mexiko City. Was die Umweltschützer besonders ärgert: Technisch ist es für die Hersteller sehr wohl möglich, Dieselmotoren zu produzieren, die die Stickstoffdioxid-Grenzwerte einhalten. Das zeigt etwa der Mercedes E 200 d, den die DUH ebenfalls getestet hat. Das Fahrzeug lag mit 43 Mikrogramm Stickstoffdioxidausstoß deutlich unter dem zugelassenen Grenzwert. „Die Motoren umzurüsten, ist technisch nicht schwer, aber teurer – und schmälert den Gewinn der Autoproduzenten“, so Resch. Niess sekundiert: „Nicht die Fahrverbote bedeuten eine Enteignung der Autofahrer, wie die Landtags-SPD behauptet, sondern der Etikettenschwindel der Hersteller.“
Lesen Sie hier den vollständigen StZ-Artikel vom 30. März 17